Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen

Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen

Ein BABY wird geboren …

Neben Glücksgefühlen und Freude über den Familienzuwachs stehen Eltern vor einer veränderten Lebenssituation, damit verbunden sind oft Fragen und möglicherweise auch Unsicherheiten.

Zusätzliche Leistungen

Während der Schwangerschaft, Geburt und (in der Regel) nach den ersten zwölf Wochen nach der Entbindung hat jede Frau einen Anspruch auf die Unterstützung einer klassischen Hebamme.

Gesundheitsberatung, Vorsorge und Vorbereitung auf die Geburt gehören ebenso zu den Unterstützungsangeboten einer Hebamme, wie die Anleitung der Pflege und der Betreuung des Babys.

Diese Krankenkassen-Leistung steht allen Frauen von ihrer jeweiligen Krankenkasse kostenfrei zu!

Zusätzliche Hilfe und Unterstützung können Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen leisten. Mehr Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten …

Fachkräfte Frühe Hilfen - MSH 2021 Flyer


Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen - Fachkräfte Frühe Hilfen (INFORMATIONSBROSCHÜRE ZUM HERUNTERLADEN)

Zusätzliche Hilfe und Unterstützung

Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen sind speziell ausgebildete Fachkräfte, die ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin durch eine Zusatzqualifikation erweitert haben.

Sie können über die Leistungen der klassischen Hebammen hinaus eine Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Bereichen sein.

Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen unterliegen der Schweigepflicht. Ihre Angebote sind für die Familien kostenfrei.

Der Landkreis Mansfeld-Südharz trägt anteilig die Kosten im Rahmen der Frühen Hilfen für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern zusammen mit der Bundesinitiative Frühe Hilfen.

Frau Zimmermann

Frau Zimmermann
Koordinierungsstelle
Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

Frau Schroeder

Frau Schröder
Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

Frau Klaan

Frau Klaan
Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (in Ausbildung)

Hilfe- und Unterstützungsangebote

Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen …

  • unterstützen und beraten Familien in schwierigen Lebenssituationen von Beginn der Schwangerschaft bis zum vollendeten dritten Lebensjahr des Kindes
  • unterstützen bei der medizinischen Versorgung und Pflege des Babys
  • geben Hinweise zur Ernährung des Babys und der Nahrungsumstellung
  • helfen den Eltern, eine liebevolle Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen
  • beobachten die körperliche, neurologische und emotionale Entwicklung des Kindes
  • haben ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen, die bei der Neugestaltung des Lebens mit Kind aufkommen können
  • wirken auf das Schaffen einer für die Entwicklung des Säuglings gesunden Umgebung und eines gewaltfreien Umgangs hin
  • beraten über im Landkreis Mansfeld-Südharz existierende Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten und vermitteln gegebenenfalls in weiterführende Hilfen
  • bieten Hilfe bei psychischen und gesundheitlichen Schwierigkeiten
  • unterstützen bei pflegerischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten

Wer wird unterstützt?

Hilfe und Unterstützung durch eine Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin können z.B. anfordern:

  • Schwangere, Elternteile und Familien mit ausgeprägter Unsicherheit dem Kind gegenüber bzw. deutlichen Anzeichen einer Überforderung
  • chronisch kranke Schwangere und Mütter
  • psychisch kranke Schwangere und Mütter
  • minderjährige Mütter
  • Frauen mit Gewalterfahrung körperlicher und seelischer Art
  • Frauen mit Suchtkrankheiten in der Familie oder mit eigener Suchtkrankheit
  • Mütter ausländischer Herkunft ohne soziale Einbindung
  • alleinerziehende Mütter, die Unterstützung benötigen

Kontakt aufnehmen / Hilfe anfordern

Möchten Sie die Hilfe und Unterstützung einer Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Landkreis Mansfeld-Südharz in Anspruch nehmen, melden Sie sich bitte einfach bei der Koordinierungsstelle der Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen:

Frau Zimmermann koordiniert und plant die Einsätze der Fachkräfte. Sie prüft, ob, wann und wie eine Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin eingesetzt werden kann.

KONTAKTDATEN

CJD Sangerhausen
Koordinierungsstelle der Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Frau Zimmermann

Hasentorstraße 7
06526 Sangerhausen

Telefon: 0 34 64 - 24 91 52 3
Fax: 0 34 64 - 24 91 17 0
E-Mail: fruehe-hilfen-msh@lkmsh.de

Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen - Fachkräfte Frühe Hilfen - MSH 2021 Flyer

Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen - Fachkräfte Frühe Hilfen (INFORMATIONSBROSCHÜRE ZUM HERUNTERLADEN)

Praxis-Beispiel

Die Familienkinderkrankenschwester Nancy Vollmering durfte Sandra Sommer und ihre nunmehr 1-jährige Tochter Paula im Rahmen der „Frühen Hilfen“ über Monate betreuen und ihre Entwicklung begleiten.

Nancy Vollmering ist gelernte Kinderkrankenschwester und kann aufgrund einer Zusatzqualifikation zur Familienkinderkrankenschwester Frauen und Familien in schwierigen psychosozialen Lebensphasen und materiell belasteten Lebenslagen und/oder mit medizinischem Risiko betreuen. Sie arbeitet im Netzwerk der "Frühen Hilfen" des Landkreises Mansfeld-Südharz und unterstützt die Familien bis zum 1. Geburtstag des Kindes.

Die Familienkinderkrankenschwester hat die alleinerziehende 22 jährige Mutter bei alltäglichen Fragen rund um die Entwicklung und Erziehung ihrer Tochter Paula beraten, hat die Gewichtszunahme regelmäßig kontrolliert, bei der Nahrungsumstellung unterstützt, behördliche Wege zur Elterngeldstelle und dem Jobcenter begleitet. „Ich war anfangs unerfahren im Umgang mit meiner Tochter. Dank der Hilfe durch die Familienkinderkrankenschwester konnten viele Fragen beantwortet werden. Ihre regelmäßigen Besuche empfand ich als absolutes Glück für mich und Paula“, so Sandra Sommer.

Nancy Vollmering ist nicht nur für Alleinerziehende Ansprechpartnerin. Sie und ihre Kollegin Bettina Sinkwitz arbeiten beim CJD Sangerhausen und im Auftrag des Landkreises Mansfeld-Südharz als „Familienhebammen / Familienkinderkrankenschwestern“.

Sie haben bereits Erfahrungen mit Müttern, die an Depressionen oder einer Lernbehinderung leiden, die eine Suchterkrankung haben, wie auch mit minderjährigen Müttern gesammelt.

„Oft begegnen mir fehlende Gesundheitskompetenz, Unsicherheit, Scham und Informationsdefizite. Meist haben die Frauen Berührungsängste sobald eine Behörde ins Spiel kommt“, resümiert Nancy Vollmering. Oft müsse sie zwischen niedergelassenen Ärzten, Ämtern und den Eltern vermitteln, hieß es.

Seit über 2 Jahren hält der Landkreis dieses Angebot vor. Die zuständige Koordinatorin beim Landkreis Mansfeld-Südharz, Sandra Gängel, ist vom Konzept überzeugt: „Ich halte es für sehr sinnvoll und wichtig frühzeitig und niederschwellig Familien in besonderen Lebenslagen Unterstützung von Fachkräften zu ermöglichen“. Der Landkreis muss dabei die finanzielle Last nicht allein tragen. Ein Großteil der Mittel wird vom Bund zur Verfügung gestellt.

Sandra Sommer schätzt auch das am Angebot. „Weder sind mir dadurch Kosten entstanden noch musste ich einen komplizierten Antrag ausfüllen.“ Sie freut sich, dass Paula sich mit Unterstützung von Nancy Vollmering so prima entwickelt hat und meint abschließend, „Das Angebot würde ich immer wieder in Anspruch nehmen.“

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