{{page>:A_04_NetzWerkAkteure:01_Akteure:F_A008_InSoFa:InSoFA_Fortbildung2014_MSH:NAVI:navi_oben}} [<>] ====== Diagnostik - Ressourcen und Belastungen verstehen ====== ===== Übersicht ===== * Ressourcenorientierung * Verständnis von Diagnostik * Diagnostischer Prozess * Diagnostik von Kindern in ihrer Familie (1) * Diagnostik von Kindern in ihrer Familie (2) * Diagnostik - am Beispiel ===== Ressourcenorientierung ===== * Was kannst du gut? * Was findest du gut an dir? * Was habe ich darüber schon mal von dir gehört? * Was haben wir darüber von anderen gehört? * Was ist schön mit Mama, Papa, Eltern, anderen? * Was können diese Erwachsenen gut? * Was macht dir Spaß? * ... und was ist nicht so gut, schwierig, wo gibt es noch etwas zu lernen? ===== Verständnis von Diagnostik ===== * Diagnostik heißt Durchblick - im Kinderschutz wichtig ist das (Fall-)Verstehen von Kind und Familie, Beziehungen und System * Sozialpädagogische Diagnostik - Diagnostik im Sinne des Einschätzens und Abwägens * Psychologische Diagnostik - Verstehen im Rahmen therapeutischen Handelns * Medizinisch-ergebnisorientierte Diagnostik mit Feststellung einer Diagnose - Klassifikation in der Folge der Diagnose ===== Diagnostischer Prozess ===== * Diagnostik als Verstehensprozess ist wichtig * Diagnostik muss Kind, Eltern, andere Beteiligte einbeziehen * In einer Diagnostik liegen nicht per se Klarheit und Lösung * Diagnostik ersetzt keine sorgfältige anderweitige Informationssammlung, Einbeziehung, Hilfeabwägung * Diagnostik muss den Umgang mit der Unklarheit mitdenken * Mehr sehen heißt nicht immer mehr verstehen * Zweitdiagnostiken müssen in Motivation und Sinnhaftigkeit geprüft werden ===== Diagnostik von Kindern in ihrer Familie (1) ===== * Verstehen von Gefühlen, Wünschen, Befürchtungen * Spieldiagnostik: Aufbau einer Vertrauensbeziehung (eingeschränkte Schweigepflicht); freies Spiel, Nachspiel von Alltagssituationen, Inszenieren von Problemen * Verhaltensbeobachtung, nonverbale Mitteilungen (Unfallspiel, Versorgungsspiel, aggressives Ausagieren, Schreckhaftigkeit im Spiel) * Ansprechen von Beziehungen und Problemen, Gespräch folgt den Hinweisen von Kindern (trichterförmiges Fragen), aber scheut sich auch nicht vor Klarheit * Klärung von Beziehungsfragen mit Eltern/Familie, Interaktionsbeobachtungen mit Eltern / Kind(ern) * Hausbesuch: Verstehen von Lebensumfeld/Belastungen ====== Diagnostik von Kindern in ihrer Familie (2) ====== * Testpsychologische Untersuchungen - Leistungs­diagnostik, Entwicklungsdiagnostik, Fragebogen­verfahren, Bindungsdiagnostik * Projektive Tests: Erlaubnis für Wünsche, Gefühle, Befürchtungen * Kinderzeichnungen - thematische Vorgaben (verzauberte Familie, Gefühlsbilder), freie Zeichnungen * Familien-Inszenierungen (Teilearbeit, Aufstellungen) * Verstehen von Geschichte(n) * Psychologische, pädagogische, medizinische, systemische Diagnostik im Zusammenwirken ===== Diagnostik - am Beispiel ===== * Was hat zum Gelingen der diagnostischen Arbeit beigetragen? * Was sind förderliche / hinderliche Bedingungen in einem diagnostischen Prozess? * Wie kann die Reflektion der beratenden mit der anfragenden. Fachkraft über den Sinn und das Ziel einer Diagnostik gestaltet werden? Jessica Kuehn-Velten [[http://www.kinderschutzambulanz.de‎|Ärztliche Kinderschutzambulanz Düsseldorf]] Fachberatung im Kinderschutz - Die insoweit erfahrene Fachkraft - [[http://www.kinderschutz-zentren.org|Kinderschutz-Zentren]] - Weiterbildungskurs 2014 - LK MSH [<>] {{page>:A_04_NetzWerkAkteure:01_Akteure:F_A008_InSoFa:InSoFA_Fortbildung2014_MSH:NAVI:navi_unten}}