Einbeziehen von Eltern in die Gefährdungseinschätzung


    • Grundhaltungen beim Einschätzen von Kindeswohlgefährdungen
    • Sprechen mit Eltern (1)
    • Sprechen mit Eltern (2)
    • Wie können wir Eltern gewinnen?
    • Gesprächsebenen und Inhalte
    • Kaum eine Mutter, kaum ein Vater gefährden gern und absichtlich ihr Kind, sie sorgen sich auch um es.
    • Fast alle auch von Gewalt betroffenen Kinder lieben ihre Eltern und wollen sie behalten.
    • Alle Beteiligten im System fühlen sich als Opfer, auch die Misshandler/innen.
    • Familien verdienen Wertschätzung, auch mit ihren Risiken und Belastungen.
    • Alle Kinder, Eltern und Familien haben Ressourcen, die es zu entdecken gilt.
    • Vorbereitung: innere Klarheit, Haltung, Einstellung auf das Gespräch
    • Begrüßung und Vorstellung, Blickkontakt, Freundlichkeit
    • Gesprächanlass benennen
    • Wertschätzung für die Eltern zeigen
    • Zeit und Raum schaffen
    • Langsamkeit und Machbarkeit beachten
    • Ruhe haben, eigenen Boden spüren
    • Rolle der Beteiligten erklären
    • Benennen der gewichtigen Anhaltspunkte
    • Zuhören: Sichtweisen und Erklärungen der Eltern
    • Ressourcen und Resilienzen Bedeutung haben lassen; Fragen nach den "ganzen" Menschen
    • Sprechen über gemeinsame Werte und Ziele
    • Sprechen über Veränderung und Hilfe
    • Abgleich von Problem- und Hilfesicht und Folgen
    • Lösungsvorschläge aller Beteiligten beachten (Kinder und Eltern)
    • Bei nicht gelingendem Gespräch: Neustart
    • Möglichst viel Echtheit und Offenheit im Kontakt
    • Viel Wertschätzung für die Gegenüber: Eltern wollen es in der Regel gut machen mit ihren Kindern, keine Haltung, die "es besser weiß"
    • Sorge, nicht Anklage als Grundhaltung: Sorge, die die Erwachsenen einbezieht; Hilfemöglichkeiten nennen, auch niederschwellig
    • Belastungen ansprechen und anerkennen: Es ist sicher auch schwierig, allein mit 3 Kindern
    • Angst behutsam nehmen, wenn sie spürbar wird: Angst vor Hilfe, vor Verlust der Kinder
    • Sprechen über Hilfe
      • Was ist Hilfe, wofür ist sie da, wie wirkt Hilfe - Vergleiche, Erklärungen, Antworten
    • Sprechen über Kontrolle
      • Warum gibt es Kontrolle, wer/was wird kontrolliert oder gerade nicht, wer kontrolliert und gibt was wohin weiter, wer kontrolliert die Kontrolle
    • Sprechen über Zwang und Freiwilligkeit
      • Wer darf was bestimmen, wann und wodurch verändert sich das

Jessica Kuehn-Velten Ärztliche Kinderschutzambulanz Düsseldorf Fachberatung im Kinderschutz - Die insoweit erfahrene Fachkraft - Kinderschutz-Zentren - Weiterbildungskurs 2014 - LK MSH

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