Bild-Impressionen: Übungen

  • 1. Vorbereitung

    • Einstellen darauf, wer am Gespräch teilnimmt
    • Auftrag/Rolle der Teilnehmenden reflektieren
    • Ziel des Gesprächs überlegen: z.B. Ist das Kind in seinem Wohl gefährdet?
    • Muss über ein Schutzkonzept gesprochen werden?
    • Rahmung überlegen: Welche Zeit steht zur Verfügung?
    • Klares, realisierbares Ziel ins Auge fassen
    • Fragestellung des Auftraggebers einholen
    • Wer lädt ein?
    • Zur eigenen Psychohygiene: Zeit nehmen (möglichst vorher und hinterher „Luft" haben)

    2. Gespräch durchführen: Offenheit und Gesprächsbereitschaft fördern

    • Teilnahme würdigen
    • Ziel des Gesprächs klären: Kann Ziel des Auftraggebers gemeinsames Ziel sein?
    • jedem Teilnehmer Raum geben
    • beim Gesprächsfaden bleiben: freundlich und klar auf Ziel zurückführen
    • Blickkontakt herstellen
    • Meine Eindrücke/Wahrnehmungen im Gesprächsverlauf benennen:
      • a. „Ich habe gehört, dass…
      • b. „Bei mir ist angekommen, dass…"
    • Begrenzung auf das Bearbeitbare
    • keine Deutungen oder Bewertungen vornehmen

    3. Unterschiedliche Sichtweisen einholen

    • Problembeschreibung aus anderer Sicht fordern und fördern
    • Ggf. unterschiedliche Wahrnehmungen benennen
    • Respektvoller Umgang mit anderen Sichtweisen

    4. Zusammenfassung/Bilanz ziehen

    • Was war Thema und Ziel?
    • Was wurde erreicht?
    • Wo gibt es Übereinstimmungen?
    • Was ist offen geblieben, wo gibt es Unterschiede?
    • Sind neue Aspekte deutlich geworden?
    • Was sind die nächsten Schritte?

    5. Vereinbarung treffen

    • Ist eine nächste Fachkräfteberatung nötig?
    • Wenn ja, mit welchem Ziel?
    • Ist eine Moderation weiterhin hilfreich?

    6. Dokumentation

    • Was war Ziel des Gesprächs?
    • Wer war anwesend?
    • Gibt es eine Kindeswohlgefährdung?
    • Anhand welcher Kriterien wird sie festgemacht? (Art und Schweregrad der Misshandlung/Vernachlässigung, Eltern-Kind-Beziehung, elterliche Kompetenz, Problemeinsicht, -kongruenz, Hilfekooperation, soziales Netz)
    • Welche Vereinbarung wird geschlossen? (soll überschaubar sein)
    • Persönliche Eindrücke sind wertvoll!





    Dr. Elke Nowotny, Kinderschutz-Zentrum Berlin e.V.

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