Im Kontakt mit psychisch erkrankten Eltern

    • Umgang mit psychisch kranken Eltern
    • Gefährdungseinschätzung bei psychischer Erkrankung
    • SET-Kommunikation
    • Kommunikative Strategien (1)
    • Kommunikative Strategien (2)
    • Verständnis und wertschätzende Grundhaltung
    • Die psychische Krankheit nicht leugnen/weg-nehmen wollen, aber auch nicht vor ihr erstarren
    • Mitschwingen aushalten in schwierigen Gefühlen, Belastbarkeit anbieten können
    • Über die möglichen Folgen psychischer Krankheiten und Auswirkungen auf andere informieren wie bei anderen Krankheiten
    • Anerkenntnis und Verstehen für den Sinn der Symptomatik
    • Achtsamkeit auf "gesunde" Äußerungen, Stärkung von Realität und Kompetenzen
    • Beides ist wichtig: Die psychische Erkrankung einschätzen in ihrem möglichen Verlauf und ihren direkten Auswirkungen auf die Kinder; und die vom Etikett psychische Erkrankung unabhängige, am Verhalten orientierte Einschätzung.
    • Beides ist wichtig: Die Einschätzung der Beteiligten Kind, direkt betroffener und als Partner/in betroffener Elternteil trotz aller geschilderten Probleme; und die Einschätzung der Helfer/innen.
    • Beides ist wichtig: Die Einschätzung der professio­nellen Seite der Jugendhilfe wie des Gesundheits­wesens in gleichberechtigter und möglichst sich gegenseitig nicht „verrückt" machender Kooperation.
    • Support (Unterstützung):
      Persönliche Haltung, die Sorge ausdrückt
    • Empathie:
      Anerkenntnis schwieriger Gefühle, ohne Mitleid anzusprechen
    • Truth (Wahrheit/ Wirklichkeit):
      Konfrontation mit Problem, Folgen, Verantwortung, Lösung ohne Anklage
    • Anerkennen und Wertschätzen des Gegenübers, nicht des unangemessenen Verhaltens
    • Konsequente Nähe-Distanz-Regulierung:
      ⇒ Antwort auf die Idee "Komm mir nicht zu nah, aber lass mich nah an dich heran"
    • Trennen der eigenen Person vom Geschehen, innere Distanz zu Symptomen:
      ⇒ Antwort auf die Frage "Was hat mit wem zu tun?"
    • Angemessenes Maß an Verständnis, klare Regeln:
      ⇒ Antwort auf die Idee "Du verstehst mich sowieso nicht"
    • Eigenes klares Selbst- und Rollenbild:
      ⇒ Antwort auf Verwirrung, Unklarheit über Identität und Grenzenlosigkeit
    • Wahrnehmen eigener Gefühle und Impulse ohne Agieren:
      ⇒ Vermeiden emotionaler Blockaden/ des emotionalen Sogs
    • Gelassenheit, Handeln in Ruhe und Reflektion:
      ⇒ Antwort auf Spannung, Aufregung, Ausbrüche
    • Keine Anklage, aber auch kein Annehmen unberech­tigter Vorwürfe
    • Rückgabe von Problemen an die Betroffenen, an den "richtigen Ort":
      ⇒ Antwort auf die Idee „Mein Problem ist dein Problem"
    • Nichts beschönigen, Klarheit, keine übermäßige Rücksichtnahme
    • Schreiben, wenn Reden nicht geht
    • Emotionale „Neutralität" in Krisen
    • Außensicht: Arbeit zu zweit, Kollegiale Beratung, Supervision:
      ⇒ Antwort auf Verstrickung, Beschuldigung, Bemächtigung
      ⇒ Schutz vor der übersensiblen, aber nicht empathischen Fremdwahrnehmung

Jessica Kuehn-Velten Ärztliche Kinderschutzambulanz Düsseldorf Fachberatung im Kinderschutz - Die insoweit erfahrene Fachkraft - Kinderschutz-Zentren - Weiterbildungskurs 2014 - LK MSH

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