Leitfaden für schwierige Elterngesprächen

  • Übersicht

    • Wesentliche Begriffe für das Elterngespräch
    • Phasen des Gesprächs
    • Wichtige Aufgabe in der Vorbereitung der Fachkraft auf das Elterngespräch
    • Vorgehen im Elterngespräch
    • Problemakzeptanz
    • Problemkongruenz
    • Hilfeakzeptanz
    • Bereitschaft zur Veränderung
    • Fähigkeit zur Veränderung
    • Kontaktphase (Wertschätzung der Eltern)
    • Konfrontation mit den Indikatoren für Gefährdung
    • Motivation der Eltern zur Zusammenarbeit
    • Aushandeln der Vereinbarung
    • Termin zur Überprüfung
    • Erkundung der Ressourcen der Fachkraft bezüglich der Kontaktaufnahme
      • emotionale Belastung
      • Verstrickung mit Eltern und Kind
      • Beherrschung nicht-suggestiver Gesprächsführung
    • Beratung bezüglich der emotionalen Haltung gegenüber den Eltern
      • Kann die Fachkraft den Eltern die Gefährdung deutlich machen?
      • Kann sie die Eltern mit deren Argumenten ernst nehmen?
    1. Auf Gespräch vorbereiten
      • Gut Vorbereiten, Anhaltspunkte notieren
      • Interesse und Zeit, nicht in Stresssituationen
      • Klares, realisierbares Ziel
    2. Drei Schritte Strategie
      • die eigene Wahrnehmung mitteilen, Phänomene beschreiben.
      • die persönlichen Reaktionen und die erkennbaren Folgen benennen,
      • das eigene Anliegen zum Ausdruck bringen.
    3. Gesprächsbereitschaft fördern durch
      • ernst nehmen mit den Schwierigkeiten und im Bemühen.
      • Nicht böse, sondern immer innere Logik ist der Hintergrund.
      • Blickkontakt herstellen; sprechen, wenn Blickkontakt besteht.
      • Ich-Botschaften
      • Zur Kooperation und Zusammenarbeit auffordern.
      • Konkrete und spezifische Aussagen statt Deutungen, Wertungen, Metaphern, - Begrenzung auf das Bearbeitbare.
      • Nur das, was für Ziel wichtig ist, wird benannt.
      • Respektvoll anderen Sichtweisen gegenüber.
    4. Sichtweise Einholen, Problembeschreibung aus anderer Sicht geben lassen
    5. Ggf. unterschiedliche Wahrnehmungen überprüfen, bzw. benennen
    6. Problembewusstsein fördern, indem man
      • das Problem erneut beschreibt,
      • eine Identifikation anbietet,
      • zum Perspektivenwechsel auffordert,
      • eine Interpretation anbietet,
      • unausgesprochene Aussagen offen legt,
      • mögliche Konsequenzen aufzeigt,
      • ein festgefahrenes Gespräch abbricht.
    7. Erwartungen äußern bzw. Anweisungen erteilen
    8. Bilanz ziehen
      • Was war Thema und Ziel?
      • was wurde erreicht?
      • wo gibt es Übereinstimmungen?
      • was ist offen geblieben, wo gibt es Differenzen?
      • sind neue Aspekte deutlich geworden?
      • was sind die nächsten Schritte?


In Anlehnung an: „Das konstruktive Gespräch" - Ein Leitfaden für Beratung, Unterricht und Mitarbeiterführung mit Konzepten der Transaktionsanalyse. Autoren: Manfred Gührs und Claus Nowak

Ralf Slüter Kinderchutz-Zentrum Hamburg Fachberatung im Kinderschutz - Die insoweit erfahrene Fachkraft - Kinderschutz-Zentren - Weiterbildungskurs 2014 - LK MSH

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