Sprechen mit (jungen) Kindern


    • Sprechen mit Kindern: Grundhaltungen
    • Fragen und Verstehen mit Kindern
    • Denken und Sprache von Kindern
    • Passiver Widerstand bei Kindern
    • Was hilft Kindern im Gespräch?
    • Kinder haben eigene Gefühle und Meinungen zu Situationen / Erlebnissen; auch zum Gespräch!
    • Erwachsene sind Experten für Problemanalysen und Hilfeplanungen, aber Kinder sind Experten für ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle Kinder brauchen Informationen über Rahmen­bedingungen, Ziele, Anlass von Gesprächen Kinder sind nicht zu jung für schwierige und schmerzliche Themen
    • Der Zugang Erwachsener zum eigenen Kindsein entscheidet über das Verstehen von Kindern
    • Kinder brauchen von Erwachsenen Zeit und Geduld sowie ein Zuhören für ihre Mitteilungen Kinder brauchen Motivation und Interesse von Erwachsenen dafür, zu sprechen
    • Kinder sind weniger fokussiert auf ein einziges Gesprächsthema
    • Kinder und Erwachsene brauchen miteinander eine Gesprächsatmosphäre, in der sie sich wohl, respektiert und verstanden fühlen
    • Das Gespräch auf Augenhöhe ist wichtig
    • Metakommunikation ist mit Kindern möglich!
    • Statt W-Fragen eher: Erzähl mir bitte von …
    • Vor allem Warum-Fragen vermeiden
    • Gespräch mit (benannter) Aktivität (Spielen) verbinden, um Atmosphäre zu schaffen
    • Rückmeldung über Verstandenes geben
    • Erlaubnis für Schweigen/Nicht-Antworten geben
    • Fragen des Kindes Raum geben
    • Wenn Kinder die gleiche Frage ständig wiederholen, gemeinsam nach dem Kern der Frage suchen
    • Nonverbale Mitteilungen beachten
    • Dank für das Gespräch, Information über weiteres Vorgehen
    • Konkretismus: Kinder neigen dazu, uns wörtlich zu nehmen. Bei euch wird das Verhältnis von Erwachsenen und Kindern auf den Kopf gestellt …
    • Zuverlässigkeit und Suggestibilität: Kinder tendieren zur Anpassung an unsere Vorgaben. Da war also jemand am Spielplatz … wie sah der Mann denn aus?
    • Phantasie und Wirklichkeit (Kinder können ab etwa 2;6 Jahren diese Unterscheidung treffen): Sie haben mehr Fähigkeit zur Phantasie, und sie sind sich unserer Ein­ordnungsfähigkeit (zu) sicher. Du hast also ein Monster gesehen?
    • Magisches/animistisches Denken (noch mit 4-6 Jahren aktiv): Der Tisch hat mir weh getan!
    • Einordnung: Räumliche gelingt vor zeitlicher Einordnung. Wo warst Du, als das geschah?
    • Das Kind tut so, als höre es nicht (taub stellen; hä sagen)
    • Das Kind verweigert Sprache oder gibt nur kurze Antworten
    • Das Kind beschäftigt sich ausschließlich intensiv mit etwas anderem
    • Das Kind geht aus dem (Blick-)Kontakt
    • Das Kind rennt weg …
    • Druck nehmen (auch sich selbst)
    • Stopp-Signale vereinbaren
    • Zeit haben, aber Gespräch nicht zu lang ausdehnen
    • Klare, einfache Sprache
    • Beziehung nicht vergessen "vor lauter Auftrag"
    • Wertschätzung der Eltern
    • Keine Suggestion / Vorgaben
    • Benennen, wenn Reden schwer fällt, und Alternativen (Spiel) anbieten

Jessica Kuehn-Velten Ärztliche Kinderschutzambulanz Düsseldorf Fachberatung im Kinderschutz - Die insoweit erfahrene Fachkraft - Kinderschutz-Zentren - Weiterbildungskurs 2014 - LK MSH

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