Vermutungen auf Kindeswohlgefährdung - und die Bedeutung für Kinder

    • Vermutungsentstehung durch Symptome der Kinder (1)
    • Vermutungsentstehung durch Mitteilungen der Kinder (2)
    • Vermutungsentstehung durch Wahrnehmungen und Mitteilungen von Anderen / von Professionellen (3)
    • Kinder verstehen selbst ihre Symptome nicht immer in einem Zusammenhang;
      z.B. beim Einnässen / -koten
    • Symptome werden von Kindern oft sich selbst und nicht anderen oder Situationen zugeordnet
    • Kinder wissen andererseits oft einfache Erklärungen; z.B. für sexualisiertes Verhalten
    • Kinder geben Symptomen andere Bedeutungen als Erwachsene
    • Kinder machen mit Symptomen auf sich aufmerksam
    • Kindliche Symptome sprechen eine eigene Sprache
    • Mitteilungen sind ebenso wichtig wie Nicht-Mitteilun­gen und wie das Zurücknehmen von Mitteilungen
      ⇒ Dahinter stehen u.a. Leiden und Veränderungswünsche, Ambivalenz und Loyalität, Angst und Hoffnung
    • Es gibt direkte Mitteilungen, Deckerzählungen und problemunabhängige Mitteilungen
      ⇒ Dahinter stehen u.a. das Bedürfnis/die Unsicherheit, gesehen zu sein, Angst vor Beziehungsverlust
      oder Strafen, Rache­bedürfnisse, allgemeine Veränderungswünsche, Irritation
    • Entlastung, Hoffnung auf Hilfe
    • Gefühl, verstanden oder auch unverstanden zu sein
    • Bedeutung und Anerkennung werden verknüpft mit der Frage von Kindeswohlgefährdung
    • Schuldgefühle über Auffälligkeiten
    • Hilflosigkeit gegenüber Interpretationen
    • Gefahr von Anpassung an Haltungen und von Verselbst­ständigung des Mitteilungsprozesses
    • Konkurrenz zwischen Eltern und anderen Bezugspersonen

Jessica Kuehn-Velten Ärztliche Kinderschutzambulanz Düsseldorf Fachberatung im Kinderschutz - Die insoweit erfahrene Fachkraft - Kinderschutz-Zentren - Weiterbildungskurs 2014 - LK MSH

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